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Auf Sa Ferradura finden Ausgrabungen statt

Wer sich auf den Balearen für Geschichte interessiert, besucht irgendwann die Halbinsel Sa Ferradura bei Porto Cristo. Hier liegt die älteste Festungsanlage Mallorcas. Sie stammt aus der Bronzezeit und ist damit etwa 3000 Jahre alt. Bis zum heutigen Tag ist sie nicht vollkommen erforscht. Dies lag daran, dass es bis 2011 kaum archäologische Arbeiten gab, um mehr über die Festung zu erfahren. Danach wurde jedes Jahr in den Sommermonaten gegraben. Inzwischen ist es wieder so weit. Es handelt sich um die zehnte Ausgrabungsphase. Organisiert wird diese von der Gemeinde Manacor, dem Förderverein des hier ansässigen Historischen Museums sowie der Gemeinde Ciutadella, die auf Menorca liegt. In dieser finden derzeit ebenfalls wieder Ausgrabungsarbeiten statt.

Was wir über die Festung wissen

Die allgemeine Vermutung ist, dass die Festungsanlage dazu diente, die Bewohner Sa Ferraduras vor Angriffen zu schützen, die aus Inselinneren erfolgten. Der Innenbereich erinnert an Übergangssiedlungen, wie sie aus dem griechischen und römischen Raum bekannt sind. Damit ist gemeint, dass hier Menschen erkennbar nicht dauerhaft lebten. Es fehlen Dinge wie Abwassersysteme, die dies ermöglichen würden. Die Theorie ist deshalb, dass hier Zuflucht gesucht wurde. Die genauen Ausmaße der Mauern sind derzeit allerdings noch nicht bekannt. Eben dies soll die aktuelle Ausgrabungsphase klären. Es kann sein, dass die bisherige Annahme abhängig von den Funden revidiert werden muss.

Besucher können die Ausgrabung besichtigen

Die Ausgrabungsstätte ist an normalen Tagen für die Öffentlichkeit gesperrt, um die Arbeit nicht zu stören. Dies bedeutet allerdings mitnichten, dass es überhaupt keine Zugangsmöglichkeiten gibt. Immer wieder finden „Tage der offenen Tür“ statt, an denen Besucher durch die Anlage geführt werden. Die genauen Termine können auf der Homepage des Museums recherchiert werden. Hier ist auch eine Anmeldung für die Führungen möglich.

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