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Rekordregen ist Fluch und Segen für Mallorca

Über zu wenig Wasser kann sich derzeit niemand auf Mallorca beschweren. Für einige Tage regnete es ununterbrochen. In Sóller fielen innerhalb von 12 Stunden 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Laut „Mallorca Zeitung“ ist dies absoluter Rekord. Es war demnach die höchste Regenmenge, die je in dem Ferienort gemessen wurde. Anderorts dürften die Zahlen kaum anders aussehen. Für die Insel sind die Wassermassen, die teilweise von Tausenden Blitzen begleitet wurden, Fluch und Segen zugleich.

Fluch: Überschwemmungen ganzer Straßen

In Sóller war der Fluch deutlich zu sehen. Der Torrent Major trat durch die Regenmassen über seine Ufer und sorgte für heftige Überschwemmungen. Durch den Fluss wurden ganze Gassen mit Wasser überspült. Diverse Straßen mussten gesperrt werden. Der Strom fiel über Stunden aus. Auf dem Rest der Insel sah es kaum besser aus. Der Notdienst musste am 4. sowie am 5. Dezember insgesamt 69 Mal ausrücken. Aus sieben Wohnungen mussten dabei Menschen gerettet werden, die durch die Wassermassen eingeschlossen waren. Die gute Nachricht: Mit dem Nikolaustag hat sich das Wetter verbessert. Die Wassermassen befinden sich auf dem Rückzug.

Segen: Rekordregen hilft gegen die Wasserknappheit

Gut war der Regen trotz der oben geschilderten Probleme. Über Monate herrschte auf Mallorca Wasserknappheit. Die Stauseen der Insel waren noch im November nur zu 46 Prozent gefüllt. Als Vergleich: Dies waren mehr als 20 Prozent weniger als noch im gleichen Monat des Vorjahres. Durch die Regenfälle kletterte der Wasserbestand auf 78 Prozent und beseitigte die Wasserknappheit. Erstmals seit März 2019 führen die Stauseen in etwa so viel Wasser wie im identischen Monat des Vorjahres. Im Dezember 2018 waren sie zu 74 Prozent gefüllt. Derzeit liegt der Wert also sogar um vier Prozent höher als vor Jahresfrist.

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